Am Weihnachtstag vor 61 Jahren, dem alljährlich wiederkehrenden Ereignis von der Geburt Christi, wurde auch die Idee geboren, alten, kranken und vor allem auch einsamen Menschen eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Georg Zinngräbe hatte die Idee, am Heiligen Abend den Musikzug im Krankenhaus auf den Stationen auftreten zu lassen, um auch die Kranken aufs Weihnachtsfest einzustimmen.
Seit dem Bau des „Euthymia-Hauses“ wurde dann auch für die dort lebenden Ordensschwestern gespielt. Dort gab es zum Abschluss einen Imbiss und einen „warmen Wacholder“ – Originalton Franz Hesse: „Auch die Schwestern wissen, was gesund ist!“ Seit 10 Jahren führt Herbert Bürger diese schöne Tradition mit den Kameradinnen und Kameraden des Musikzuges fort.
Vor mehr als 50 Jahren begann der Musikzug auch andere Einrichtungen an Heilig Abend zu besuchen. Mittlerweile spielt das Orchester auf den Stationen von 5 Häusern. Den „Transport“ des Musikzuges hat von Anfang an Knipschild-Reisen übernommen – erst Vater Johann Knipschild, dann Sohn Jürgen und anschließend dessen Sohn Marcus. Einig sind sich alle: „Es gibt für uns nichts schöneres, als diesen alten oder blinden, kranken und vielfach einsamen Menschen mit unserer Musik ein wenig Weihnachtsstimmung ins Herz zu zaubern.
Seit 2010 organisiert der Förderverein nun einen Abschluss (ca. 17:30 Uhr) in der Fußgängerzone bei Apfelpunsch an einem wärmenden Feuer. Gäste sind gerne willkommen.