Posaune

Die Posaune ist ein sehr altes Instrument. Der „Gleitzug“, mit dem die Töne verändert werden, ist bereits seit dem frühen Mittelalter bekannt. Eine Posaune ist eigentlich nur ein zusammengelegtes Rohr, dessen Vorderteil sich verschieben lässt. Auf diese Weise ändert sich die Länge des Rohres und damit auch der Ton. Die Posaune ist das einzige Blasinstrument, das ein übergangsloses Ziehen eines Tones zustande bringt. Das Prinzip der Tonerzeugung ist das gleiche wie bei den übrigen Blechblasinstrumenten. Daher ist es für einen Posaunisten nicht schwer, auch Bariton oder Tuba zu erlernen.

Das besondere an diesem Instrument ist seine natürliche Klangvielfalt: mit einer Posaune kann man klare und scharfe Töne erzeugen, man kann laut und volltönend spielen, aber auch zart und gefühlvoll. Der Tonumfang reicht von der hohen Tenorlage bis hinab in die Kontra-Oktave. Damit kann die Posaune auch als Bass-Instrument eingesetzt werden.

Im Blasorchester hat der Posaunen-Satz hauptsächlich harmonische und rhythmische Parts zu spielen; in fast jedem Stück gibt es aber Solo-Passagen, in denen die Posaunen glänzen können.

Die Posaune ist der große Bruder der Trompete. Dementsprechend gibt es sie überall dort, wo es Trompeten gibt: Vom Sinfonieorchester über die Trachtenkapelle, Jazz- und Big Bands bis zum Rock-Bläsersatz.