Das Waldhorn ist der König unter den Blechblasinstrumenten. Wie schon sein Name sagt, wurde es von Jägern im Wald benutzt, um sich durch Signale miteinander zu verständigen. Das Waldhorn hat einen weichen, tragenden Klang, der weithin zu hören ist und das Wild nicht erschreckt.
Wegen seines schönen Klanges ist das Horn auch im Orchester unerlässlich. Das Waldhorn hat einen großen Tonumfang und ein vielfältiges Klangbild. In der tiefen Lage klingt es weich und „brummelig“, im mittleren Bereich voll und majestätisch. In der hohen Lage kann ein Hornist auch scharf und „schrill“ spielen.
Die Waldhörner bilden zusammen mit den Tenorhörnern und Posaunen das harmonische und rhythmische Fundament im Blasorchester. Sie spielen Untermalungen, Gegen-Melodien, Signal-Einwürfe und übernehmen auch oft die Führungsstimme.
Das Waldhorn ist ein typisches Klassik-Instrument. Es wird oft als Solo-Instrument benutzt, ist fester Bestandteil in Sinfonie- und Blasorchestern und auch viele kleinere Bläserensembles brauchen ein oder mehrere Hörner für ihren „Sound“.
Hornisten können bereits ohne große Anstrengung viel zum Klang ihres Orchesters beitragen. Deshalb werden ihre vielseitigen Möglichkeiten eher sparsam, oft als besonderes i-Tüpfelchen, eingesetzt. Sie müssen manchmal etwas warten, bis ihr großer Moment gekommen ist: Dann zeigen sie, was sie können.